ADJ - die Modellbahnzeitschrift, die Lücken füllt und Themen außerhalb des mainstream bringt
24.4.25
Ein schöner Rücken kann auch entzücken
Das neue Blaue Buch ist von der Entstehung her eigentlich ein Sonderheft der Zeitschrift ADJ. Aber es ist mehr als doppelt so dick wie die bisher dickste Ausgabe des ADJ und hat einen flachen Rücken mit aufgedrucktem Titel, den man auch lesen kann, wenn das Teil im Bücherregal zwischen anderen Büchern steht.
Insofern haben wir das BB von Anfang an als Buch konzipiert und damit entfiel auch ein typisches Zeitschriften-Merkmal, nämlich eine Werbeanzeige auf dem Rücktitel.
Stattdessen gibt es auf dem Rücktitel Informationen, die dem eventuellen Käufer im Laden oder in der Bahnhofsbuchhandlung schon mal sagen, wohin der Hase läuft und was ihn da erwartet.
Jetzt noch hinter vorgehaltener Hand etwas Insiderwissen:
Das Bild haben wir nicht bei Getty Images oder einer anderen kommerziellen Quelle gekauft, sondern im eigenen Archiv gefunden: eine ca. zwanzig Jahre alte Aufnahme des Autors; der Plan auf dem Bildschirm ist der der BAE III. So, nun wisst ihr's.
21.4.25
Na so eine Überraschung!
Ja, das ist ein Zügle zusammengesetzt aus süßen knubbeligen Fahrzeugen aus Überraschungseiern.
Aber wo soll hier die Überraschung sein?
Am 1.1., als ich hier im Blog die Katze aus dem Sack ließ und das neue Blaue Buch erstmals vorstellte, war das für viele, selbst Insider, einer ziemliche Überraschung. Aber jetzt zu Ostern, vier Monate später?
Naja, die eigentliche Überraschung steht euch noch bevor, wenn ihr das neue Blaue Buch erstmals aufschlagen werdet, insbesondere wenn ihr im Besitz des BB 1.0 seid und ihr euch das neue so ähnlich vorstellt. Na gut, das eine oder andere déjà-vu-Erlebnis wirds schon geben, aber gaaanz wenige. Das Inhaltsverzeichnis habe ich schon hier am 12.2. gezeigt, da könnt ihr nochmal reinschauen und - wenn ihr es habt - mit dem des ersten Blauen Buches vergleichen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, sage ich euch.
Ach ja, ehe ich es vergesse: Falls ihr am 10.5. zu keinem Fußballspiel müsst und an dem Tag auch nicht heiratet, könntet ihr euch ja bei Hünerbein in Aachen gleich ein Exemplar greifen (und dann ggf. schnell die Biege machen, wenn ihr euch meinen Sermon nicht anhören wollt. ;-)
15.4.25
Ohne Druck geht es nicht
Das gilt auch für das Blaue Buch.
Der Druck, den ich damit hatte, ist lange vorbei. Als ich die fertige Layoutdatei an die Korrektoren abschickte, war bei mir der Druck raus und ich konnte mich entspannt zurücklehnen.
So wie oben links zu sehen, sieht eine moderne Offsetdruckmaschine aus, die aus weißen A2 Bögen vierfarbig bedruckte Buchseiten macht. Die arbeiten schnell,
zuverlässig und pünktlich, so dass der Buchpräsentation am 10.5. in Aachen nichts entgegen steht.
Im niederländischen Einladungstext (s. Eintrag vom 10.4.) heißt es, dass der Autor "prickelnde Passagen" vorlesen wird. Sehr witzige Formulierung. Das soll bedeuten, dass ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern werde, z.B. über die Diskussionen mit den Korrektoren, die nicht immer mit meinen Formulierungen einverstanden waren. Vielleicht lese ich auch ein paar Passagen vor, die gar nicht drin stehen im Buch. Und dann auch erzähle, warum nicht. Ich schau mal.
10.4.25
Zur Erinnerung:
Heute in einem Monat
wird das neue Blaue Buch in Aachen vorgestellt.
Jaffa hat schon fleißig gelasert und einen Vorrat an netten kleinen Bausätzen in 0, H0, N und Z (TT war leider aus technischen Gründen nicht möglich) angelegt, von denen jeder Käufer eins als Bonus erhält (solange der Vorrat reicht! Wenn weg dann weg).
Gerne würden wir (Jaffa als Verleger und ich als Autor) möglichst. viele von euch dort in Aachen bei Hünerbein treffen und kennenlernen bzw. wiedersehen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig (der Laden ist ja groß), dennoch wäre die eine oder andere Mail mit der Absichtserklärung, zu kommen und Angabe der favorisierten Baugröße, nützlich, damit wir die Zahl der benötigten Bausätze ungefähr abschätzen können.
6.4.25
Frank Ellison vs. James Hilton
Modellbahn als Kunst
The art of model railroading vs. The art of railway modelling
Die winzige Abkürzung vs. heißt voll ausgeschrieben „versus“ und bedeutet bekanntermaßen „im Gegensatz zu“ oder gar „in Gegnerschaft zu“.
Wer schon öfter etwas von mir gelesen hat, ist dem Namen Frank Ellison sicher schon begegnet, denn auf sein Buch The Art of Model Railroading beziehe ich mich gerne.
Als ich jetzt im Web eher zufällig ein Buch mit dem Titel The Art of Railway Modelling erblickte, war ich getriggert. Das Gleiche auf Britisch? Nun ist das Buch von Ellison alt, sehr alt, schon vor meiner Geburt erschienen, und das Pendant von Hilton relativ frisch, gerade mal zwei Jahre alt. Da war ich schon interessiert, herauszufinden, wie sich der Blickwinkel auf Modellbahn als Kunst im Laufe vieler Jahrzehnte verändert hat.
Hiltons Buch ist bei Wild Swan in GB erschienen und kostet 18,50 Pfund, für ein 100 Seiten Buch A4 ein ziemlich normaler Preis. Da kam dann allerdings 12 € Porto hinzu plus ein wenig Zoll - Brexit sei Dank - plus eine dreimal so hohe Gebühr von DHL weil man so nett war, die Zollgebühr auszulegen. Also insgesamt kein Schnäppchen. Seis drum.
Ich brauchte nicht sehr weit zu lesen, um den unterschiedlichen Ansatz der beiden Autoren herauszufinden. Gleich auf S. 6 schreibt Hilton (Übersetzung von
mir):
Ich baue Modelleisenbahnen, nicht Modelle von Eisenbahnen. Künstlerisch vorzugehen anstatt ein Sklave des Vorbildes sein zu wollen
ist, wie ich die Welt sehe.
Also genau das Gegenteil von dem, was ich (und da kann ich mich auf Frank Ellison berufen) immer sage: Ich baue keine Moba, ich baue das Modell einer Eisenbahn.
Da hätte ich das Buch eigentlich gleich wieder zuklappen können. Nicht mein Ding. Zum Glück habe ich diesem Impuls nicht stattgegeben, sonst hätte ich ein hochinteressantes und spannendes Buch verpasst. Ich werde für das ADJ noch eine sehr ausführliche Würdigung dieses Buches (also mehr als eine Rezension) schreiben, daher hier nur einige Details, die zeigen, in welche Richtung das Ganze geht. Wie unterschiedlich Hiltons Ansatz im Gegensatz zu meinem ist, erklärt er auf S. 14:
„Ich merke, dass ich häufig in Kategorien von ‘Small Layout Design’ denke, was ja auch das Thema meines ersten Buches war. Ist eine große Anlage nicht nur eine Serie von aneinandergereihten kleinen Anlagen?“
Nein, so sehe ich die BAE prinzipiell nicht, obwohl es durchaus einzelne Szenen gibt, die ihre individuelle Aussage haben. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Der britische Ansatz für den Bau von Modellbahn-Anlagen ist ein ganz anderer als der kontinentale. Mobile Anlagen, die in der Hauptsache auf Betrachtung und Würdigung durch das Publikum zahlreicher Ausstellungen ausgerichtet sind, sind nicht die Ausnahme, sondern die Norm. Und das hat u.a. zur Folge, dass Betrieb à la Vorbild selten ein Thema ist, visueller Reiz hingegen extrem wichtig. Auch hier könnte ich wieder einen Strich ziehen und sagen: Für die Hauptthematik des ADJ uninteressant. Aber dieser Strich kommt nicht. Warum nicht?
Weil es auch Nebenthematiken gibt, zum Beispiel das des Landschaftsdesign, das in den bisherigen Ausgaben noch nicht so ganz zur vollen Entfaltung gekommen ist. Aber das kommt noch.
Da verweise ich mal auf eine Rezension in ADJ 2: Barry Norman: Landscape Modelling aus dem gleichen Verlag. Dort schrieb ich im letzten Absatz: „Zum anderen meint er die Unterteilung der Anlage in Szenen oder ‘cameos’, also etwa Einzelbilder, in denen der Blick des Betrachters gelenkt wird. Es soll nicht von einer Stelle alles zu beobachten sein. Bäume, Gebäude oder Hügel fordern den Betrachter auf, um sie herum zu äugen. Ein Baum am vorderen Anlagenrand scheint im Wege zu stehen, aber er zwingt den Betrachter, seinen Standpunkt und/oder Blickwinkel zu ändern“.
Das sind Denkrichtungen und künstlerische Ansätze, von denen man hierzulande noch nichts gesehen hat, obwohl die Zahl der kleinen Ausstellungsanlagen auch hier zunimmt. Und 2m lange Heimanlagen sind in den Foren in großer Zahl anzutreffen. Erbauer und Besitzer solcher small layouts würden von Hiltons Buch besonders viel profitieren.
Hie ein Beispiel (von vielen), wie Hilton sich ein cameo vorstellt. Dazu gehören noch ein paar kleine Fotos von der Vorbildsituation.
3.4.25
Erinnerung:
Das Blaue Buch ist ab sofort vorbestellbar.
Jaffa hat das rechts in der sidebar unter Bücher/Publikationen eingepflegt. Und es gibt einen Mini-Bonus: Wer von dieser Möglichkeit rechtzeitig, also vor Erscheinen, Gebrauch macht, bekommt das Buch portofrei (nur in D!) zugesandt.
Edit: Die Vorbestellungen laufen vom ersten Tage an gut. Es darf aber gerne so weiter gehen.
3.4.25
Ungleichgewicht ausgeglichen
Von Anfang an hat Jaffa auf seiner moba-shop website einen Menüpunkt "About Jaffa" in der sidebar. So weit so normal. Soll ja jeder wissen, wer der Scheff vons Janze ist.
Aber kürzlich wurde ich von einem Neuleser gefragt, wieso es denn keinen Menüpunkt "About OOK" gäbe, der sei doch schließlich der Hauptautor dieses Verlages.
Stimmt eigentlich, oder? Also schnell vom Verleger einen Menüpunkt anlegen lassen und diesen dann in einer Nachtsitzung gefüllt. Der ist hier links abgebildet, wenn ihr da rein schauen wollt, müsst ihr jedoch rechts in die sidebar gucken und dann klicken. Viel Spaß.
31.3.25
So oder so
Zwei Anlagen auf einer früheren Intermodellbau in Dortmund
Gravierende Unterschiede im Landschaftsdesign
Vor zwei Jahren war ich zuletzt auf der Intermodellbau, wo ich unter anderem die beiden Aufnahmen links von ausgestellten Kompaktanlagen geschossen habe.
Die Anlage im oberen Bild ist ein Exponat der Fa. Märklin, die untere Anlage wurde von der Modellbahn AG eines Gymnasiums in Süddeutschland ausgestellt.
Was auf den beiden Bildern nicht so rauskommt: Während die Märklin-Anlage immer dicht umlagert war - da herrschte richtig Gedränge - ging es bei der Schul-AG Anlage
wesentlich lockerer zu, man verweilte auch nicht so lange. Der Grund ist nicht schwer zu erkennen: die Märklin-Anlage bedient ganz offensichtlich den mainstream, die untere mit ihren kahlen
Wiesenhängen nicht. Sie entspricht wesentlich mehr den Ideen, die im ADJ transportiert werden.
Meine eigene Meinung dazu kenne ich, da könnte ich länglich drüber schreiben. Mich würde aber eure Meinung dazu interessieren, egal ob ADJ-Leser oder nicht. Vielleicht habt ihr Lust, mir eine kurze email zu schreiben, was ihr an welcher Anlage gut und was nicht so gut findet: redaktionätjaffaeins.com*
*Die email-Adresse ist leicht anonymisiert, ihr müsst natürlich ät durch den Klammeraffen ersetzen, das Wort eins durch die Ziffer und den Suffix durch
de.
Ach, noch eins: Ich werde auch in diesem Jahr vermutlich nicht zur Intermodellbau fahren - aus gesundheutlichen Gründen. Viele von euch werden aber hinfahren, und ich würde mich freuen, Bilder von dort ausgestellten Anlagen von euch zu bekommen.
26.3.25
Ein Fall besonderer Wertschätzung
ADJ gebunden als Buch
Ein Abonnent des ADJ postete dieses Bild gestern im MAPUD-Forum und schätzt sich glücklich, noch alle Hefte von Anfang an bekommen zu haben. Das wird künftig schwieriger, weil schon zwei frühe Ausgaben vergriffen sind.* Er hat sich die Hefte professionell mit Fadenheftung und Leinenumschlag binden lasssen. Da ist ja sogar der Chefredakteur neidisch.
Übrigens: Wer zur Zeit "alle erschienenen Hefte" bestellt, bekommt die beiden vergriffenen Ausgaben als pdf zum selber Ausdrucken dazu.
Gleich noch ein Wort zu der Verlagsanzeige auf dem Rücktitel des Heftes 4: Von den drei dort angekündigten Publikationen ist derzeit die BAE-DVD/BluRay und das Barytbahnbuch lieferbar, das Buch Schöne alte Zweckbauten ist auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Und das Buch links oben Die Fensterbachtalbahn ist vergriffen. Ich fang an mit 0m ist lieferbar. Wer weiß, wie lange noch.
*zumindest bei Jaffa. Diverse Händler mögen noch kleinere Vorräte haben.
21.3.25
Grünkohlfreunds Steilvorlage
Wozu eigentlich Anlagenplanung?
In einem der großen Modellbahnforen stellte kürzlich ein User namens Grünkohlfreund* seinen Anlagenplan ein und bat um Rat, weil die Rampen zum Schattenbahnhof viel zu steil geraten waren und er nicht wusste, wie er das ändern kann.
Da die Anlage mit einem handelsüblichen Stückgleissystem geplant war, stürzten sich sogleich die Stückgleisspezialisten des Forums auf den Entwurf und nahmen ihn auseinander und produzierten Optimierungsvorschläge. Soweit alles ganz normal.
Ich habs ja nun nicht so mit den Stückgleisen, und habe auch kein Planungsprogramm wie Wintrack oder so, mein Ansatz war daher ein anderer.
Diagonal durch die vier Meter lange H0-Anlage war ein Bahnhof (der einzige) eingezeichnet, bei dem mir zwei Dinge auffielen: 1. es fehlte sämtliche Ziele und Einrichtungen für den Güterverkehr: Rampe, Güterschuppen, Ladestraße etc. 2. Die Weichenvorfelder waren bis in die (sehr engen) Kehren hinein hinausgezogen, so dass Umfahr-/Kreuzungslängen von gut vier Metern entstanden waren - bei einer vier Meter langen Anlage! Da blieb halt nicht viel Länge für die Rampen übrig.
Ich argumentierte also, die Weichenvorfelder soweit in den Bahnhof zurückzuziehen, dass eine für die Anlagengröße passende Kreuzungslänge von etwa zwei Metern entsteht, dann ergeben sich die längeren und damit flacheren Rampen von allein.
Doch dann stellte ich noch eine Frage, mit der Grünkohlfreund offensichtlich nichts anfangen konnte:
OOK: Überhaupt wüsste ich von GF gerne mal,was in diesem Bahnhof eigentlich stattfinden soll.
Das schien ihn zu verwirren. Grünkohlfreund: Ganz einfach: nichts besonderes und schon gar nichts vorbildgetreues, seid doch nicht immer so übereifrig! Ich möchte nur einfach eine Anlage ohne starres Konzept und ohne ständiges hinterfragen wo kann der Zug hin und wo eben nicht, wozu dieses und jenes Gleis,warum so und nicht anders usw.
Tja, dazu fiel mir gar nichts mehr ein. Aber ein anderer User, Moba-Boss* sprang in die Bresche und schrieb:
Moba-Boss: Zu meinem Glück konnte ich nicht gleich mit dem Bauen loslegen und so hab ich mich immer weiter in die Moba-Foren und Magazine eingelesen. Über die Jahre entstanden dann klarere Bilder in meinem Kopf, ich fing an mir zu überlegen, was auf der Anlage eigentlich passieren soll. Dann tauchte die Frage auf, warum etwas passieren soll und schließlich, wie ist das bei der großen Eisenbahn?
Mein Reden, dachte ich so, schrieb aber nichts. Aber Grünkohlfreund zog die Reißleine: ihr könnt euch alle wieder beruhigen, das Pojekt wird nicht weiterverfolgt und es sind daher aus meiner Sicht keine weiteren Kommentare mehr nötig.
Ende der Veranstaltung. Grünkohlfreund hat bewiesen, dass er keine Anlagenplanung braucht - und damit auch kein Blaues Buch.
*Name von der Redaktion geändert.
Es geht auch nicht darum, ob jemand ein Anlagenplanungsbuch wie das Blaue Buch "braucht", sondern vielmehr, wem es nützlich sein könnte.
Wenn man eine bestimmte Idee hat und schon einen rohen Plan gezeichnet hat, dann nützt es einem nicht so arg viel, wenn in einem Anlagenplanungsbuch meterweise die tollsten Anlagenentwürfe zu sehen sind, die man gut findet, die aber für das eigene Projekt nicht dienlich sind: andere Raumform, andere Maße, andere Konzeption etc.
Und genau deshalb ist das neue Blaue Buch ganz anders konzipiert. Klar, hier sind auch Anlagenpläne in größerer Zahl zu sehen, aber jeder dient dazu, bestimmte Prinzpien, Tricks oder Methoden zu illustrieren, wie man Anlagen so plant, dass sie für realistischen Betrieb geeignet sind. Also kein hübsches coffee table Buch zum verträumten Durchblättern, sondern ein Arbeitsbuch, aus dem man Inspirationen und methodische Hinweise mitnehmen kann.
Das Inhaltsverzeichnis findet man in meinem Eintrag vom 12.2., einfach mal ein Stück runter scrollen.
Hinweis: dieser Blog hat keine Kommentarfunktion. Wenn du aber etwas kommentieren, bewerten oder fragen möchtest, kannst du mir eine email schreiben. Die Adresse steht in leicht verschlüsselter Form unter dem Post vom 11.3.25 (roter Text).
19.3.25
Das Blaue Buch ist ab sofort vorbestellbar.
Jaffa hat das rechts in der sidebar unter Bücher/Publikationen eingepflegt. Und es gibt einen Mini-Bonus: Wer von dieser Möglichkeit rechtzeitig, also vor Erscheinen, Gebrauch macht, bekommt das Buch portofrei (nur in D!) zugesandt.
17.3.25
Nur Allah ist perfekt
Neuer Untertitel für das Blaue Buch
Am 12.2. zeigte ich das Cover des neuen Blauen Buches, das im Mai erscheinen wird.
Da hieß der Titel "Betriebsorientierte Modellbahn" und der Untertitel: "Werkzeuge und Methoden für perfektes Anlagendesign".Während sich alle Beteiligten (Autor, Korrektoren und Verleger) darin einig waren, dass der Haupttitel so in Ordnung sei, flammte bezüglich des Untertitels immer wieder mal eine Diskussion auf. Die hat nun, kurz vor Drucklegung, zu einer Änderung geführt. Die Musulmanen haben mit ihrer Weisheit, dass nur Allah perfekt sei, vermutlich Recht. Und so wollen auch wir uns bescheidener geben und statt von perfektem, von erfolgreichem Anlagendesign reden. Darum geht es ja eigentlich auch, oder?
Inhaltlich hat sich nichts mehr geändert, so dass das am 12.2. gepostete Inhaltsverzeichnis weiterhin gültig ist.
11.3.25
Betriebsevent Bahn in der Scheune in ADJ 16
Fahrplanbetrieb im Schwarzwald
Über die Nachstellung der Höllentalbahn im Schwarzwald durch eine große, sehr große H0-Modelleisenbahn in einer ehemaligen Scheune, ebenfalls im Schwarzwald, ist schon mehrfach in der großen Modellbahnpresse berichtet worden. Initiator Dieter Bertelsmann hat immerhin Josef Brandl für die Gestaltung der imposanten Anlage gewinnen können.
Die gestalterischen und ästhetischen Pluspunkte der Anlage sind also hinreichend bedient und bekannt. Weniger bekannt ist, dass es Dieter Bertelsmanns Idee von Anfang an war, diese Anlage auch "richtig" zu betreiben, also so nah am Vorbild wie irgend möglich. Dazu braucht es jedoch viel Personal, das nicht leicht zusammenzubekommen ist.
In ADJ 16 wird von einem besonderen Event berichtet, an dem eine größere Gruppe von Usern des MAPUD-Forums sich zu einem solchen Betriebstreffen verabredet hatte. Äußerst lesenswert.
Mitmacher gesucht
In Kürze soll wieder ein ähnlicher Betriebstag stattfinden, für den noch Personal gesucht wird. Hier kann man sich informieren und anmelden:
Fahrtage – Die Bahn in der Scheune
Ein Wunsch an alle regelmäßigen Leser dieses Blogs:
Bitte weitersagen bzw. Link zu diesem Blog teilen. Und das ADJ den Freunden empfehlen.
Eventuelle Kommentare an r.@jaffa1.de (das r. durch das Wort redaktion ersetzen)
6.3.25
ADJ 16 ist gedruckt
Diesmal stand der Fertigsstellungstermin einige Male auf der Kippe, weil im voraufgegangenen Vierteljahr viel Zeit und Energie in das neue Blaue Buch (s. Post vom 12.2.) geflossen ist.
Und dennoch kommt das Heft 16 wieder pünktlich. Damit ist der vierte Jahrgang von ADJ komplett. Wir können uns mal wieder selber auf die Schulter klopfen.
Der Torfbahnhof Rottau, den ich im Post vom 28.1. als Wackelkandidat vorstellte, hat es tatsächlich nicht ins Heft 16 geschafft, dafür gibt es neu einen Artikel über den Übergabebahnhof Kirchberg an der Jülicher Kreisbahn, mit einer hübschen Bauzeichnung für eine kleine stilvolle Wartehalle.
Die Themen der Hauptartikel könnte ihr dem dunkelblauen Streifen am Fuß des Titelbildes entnehmen. Der große Beitrag über die Anlage Waiglareuth könnte Teil der inoffiziellen Serie "Rangieren bis der Arzt kommt" sein. Aber es sind schon noch ein paar Sachen mehr im Heft. Lesenswertes für (so ziemlich) jeden Geschmack.
Am Donnerstag oder Freitag beginnt der Versand an die Abonnenten, am 28. soll Verkaufsstart in den Bahnhofsuchhandlungen sein.
26.2.25
Wie jetzt, gar keine Hingucker?
Ich habe mir in den letzten Jahren einen gewissen Ruf erworben, weil ich kaum eine Gelegenheit auslasse, über die Erwähnung von so genannten "Hinguckern" in der Modellbahnpresse und in den Foren zu lästern.
"Hast du denn gar keine Hingucker auf deiner Anlage?" werde ich nicht oft aber doch schon gelegentlich gefragt. "Nö", sag ich dann immer lakonisch und betont desinteressiert
Aber vor einigen Wochen war ein Besucher da, den ich durch die ober- und unterirdischen Gänge meiner Anlage führte, und auf einmal blieb er wie angewurzelt stehen und rief: "Guck mal, was der da macht!"
Er meinte den Waldarbeiter, der vor dem Rehberger Grabenhaus stand und sich die Tafel mit dem Essensangebot anschaute. Ich sah meinen Gast verständnislos an. "Was
soll er schon machen, er guckt, was es zu futtern gibt."
Mein Gast rollte mit den Augen, weil ich so begriffsstutzig war. "Mann!", sagte er, "ja er guckt, er guckt hin. Das ist ein Hingucker, verstehste?"
20. 2. 2025
Déjà vu ?
Es soll ja jetzt wärmer werden, daher schnell noch ein Bild vom scheidenden Winter. Aber nicht von diesem, sondern vom vorvorletzten, als Rudi Ott und Michael Sterna in der Gegend von Ennepetal herumkrauchten und fleißig fotografierten.
Dabei ging es ihnen aber gar nicht um das bisschen Winter, sondern um die Rangierbewegungen an einem bestimmten Gleisanschluss. Das schlug sich dann in ADJ 9 in dem Artikel Hin und her in Kehr von Michael nieder.
Immerhin elf Bilder, eine Lagekarte und acht Rangierphasengrafiken sind da zusammengekommen, kaum zu glauben, wenn die Unterüberschrift "In Ennepetal reicht eine Weiche" heißt. Wer das ADJ 9 hat, gleich mal das déjà vu durch ein nice to see again ersetzen. Und wer es nicht hat: Jaffa hat noch welche.
12.2.25
Katze aus dem Sack?
Was ist denn nun drin im neuen Blauen Buch?
Am 1.1. habe ich die Katze aus dem Sack gelassen und erstmals das neue Blaue Buch gezeigt, das das alte von 2012 ersetzen soll.
Naja. eigentlich habe ich nur die Hülle gezeigt, neudeutsch das Cover. Ich denke, es wird allmählich Zeit, meinen Lesern mehr Informationen zum Inhalt des Buches zu geben. Nachfolgend also das Inhaltsverzeichnis mit Stand von heute (geringfügige Änderungen vorbehalten).
Das Buch enthält 90 Gleispläne, 86 Fotos und 54 sonstige Grafiken.
9.2.25
... und wieder eine tolle Anlage für das ADJ fotografiert.
Für einmal brauchte Jaffa nicht allzu weit zu fahren, um diese Anlage zu besuchen. Die lag bzw. liegt an der Fahrstrecke zur Redaktionssitzung bei OOK. OOK kam ein Stück mit dem Zug entgegen, und schon war man zu zweit vor Ort.
Der Kellerraum war zwar im Ganzen sehr gut ausgeleuchtet, dennoch leisteten Jaffas LED-Photoleuchten gute Dienste, denn Licht kann man gerade bei Modellaufnahmen
nie genug haben.
In der linken unteren Ecke des Bildes sieht man Jaffas Tablet, von dem aus er die Kamera steuert.
Gerade läuft ein Nahgüterzug in die kleine idyllisch gelegene Kreuzungsstation ein, wo ein Wagen auszusetzen und drei aufzunehmen sind und wo am Ende noch eine Kreuzung mit einem Personenzug stattfindet. Das wird einen peppigen Artikel in einer der nächsten ADJ-Ausgaben geben.
Erstes März-Wochenende:
27 Anlagen in Junglinster
Diese Ankündigung der Modellbahnausstellung in Junglinster/Luxemburg stand schon als Anzeige in ADJ 15. Ich lade euch ein, diese (bisher) weniger bekannte
Ausstellung zu besuchen.
Dieses Jahr erwarten euch im Centre Polyvalent "Gaston Stein" in Junglinster
27 Modelleisenbahnanlagen aus Luxemburg, Belgien, der Schweiz, Deutschland, Frankreich und den
Niederlanden.
Die Vielfalt der Maßstäbe wird euch begeistern!
Es wird auch interessante Workshops und Vorführungen geben: Von Verwitterung in Baugröße H0 und N bis hin zum Fertigen von
Modellbäumen und dem Färben von Modellfiguren – hier ist für jeden etwas dabei! Auch renommierte Modelleisenbahn-Fachhändler sind vor Ort, ebenso
Vereine, die ihre Projekte präsentieren.
Die Ausstellung ist am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. http://mbfj.lu/
28.1.25
Ein Wackelkandidat
Torfbahnhof Rottau am Chiemsee
Nein, der Torfbahnhof selber wackelt nicht. Der Museumsverein hält alles bestens in Schuss, in der Sommersaison kann das ganze Ensemble besichtigt werden. Links das Rohlayout einer der Seiten des kommenden ADJ-Artikels.
Hier wurde früher Torf aus dem südlich gelegenenen Kendlmühl-Filz mit einer Feldbahn herangeschafft und in Säcke abgefüllt und dann in Regelspurfahrzeuge verladen, daher der Namem Torf-Bahnhof.
Alles längst vorbei. Der Torfabbau ist aus Umweltgründen lange eingestellt, und die Anlagen sind mehrfach nur knapp dem Abriss entgangen.
Die ADJ-Redaktion hat genaue Zeichnungen anfertigen lassen, die den Zustand etwa bei Betriebseinstellung wiedergeben. Damit kann sich ein Modellbahner einen imposanten und authentischen Bli...ups, pardon (beinahe hätte ich gesagt Blickfang) Gleisanschlusskunden erstellen und mit einer Feldbahn animieren.
Wackelig ist allein die Entscheidung, ob die Zeichnungen und der Artikel noch in Heft 16 hinein passen oder auf 17 verschoben werden müssen. Das hängt auch von der Größe und der Fertigstellung der anderen vorgesehenen Artikel ab.
17.1.25
Anlagenvorstellung oder Rangierartikel?
Im Herbst 23 hat OOK in Bayern zwei Modellbahnen fotografiert. Die TT Anlage Grainitz II wurde schon in ADJ 15 vorgestellt, jetzt in 16 kommt die andere, eine betriebsorientierte H0-Anlage.
Der Anlagenbesitzer schickte kürzlich eine Serie von Aufnahmen von Rangiervorgängen auf seiner Anlage, die OOKs Aufnahmen zwar nicht gerade obsolet machen, aber irgendwie in den Schatten stellen. Deshalb werden sie den Hauptteil des Artikels in ADJ 16 ausmachen. Hier die Einfahrt des vom FY Bayreuth kommenden Nahgüterzuges in Hartmannstein. Gleich geht das Rangiergeschäft los.
Ein Wunsch an alle regelmäßigen Leser dieses Blogs:
Bitte weitersagen bzw. Link zu diesem Blog teilen. Und das ADJ den Freunden empfehlen.
Eventuelle Kommentare an r.@jaffa1.de (das r. durch das Wort redaktion ersetzen)
12.1.25
Kann eine Modellbahn-Anlage Kunst sein?
Diese Frage war eine Kapitelüberschrift im originalen Blauen Buch von 2012. Und ein ähnliches Bild wie das Bild links war dort sozusagen als Aufmacher. Es zeigte eine damals zur Verfügung stehende professionelle Pferdemalerin, die ein Stück der Hintergrundkulisse der BAE malt.
Auf ein solches Bild mit holder Weiblichkeit müssen Leser des neuen Blauen Buches verzichten, es ist nicht mehr drin, genausowenig wie das ganze Kapitel mit dieser Frage. Bedeutet das, dass die Frage sich erledigt hat? Global gesehen natürlich nicht, es wird immer Menschen geben, die sie mit ja und solche die sie mit nein beantworten. Intern in der Redaktion ist sie definitiv mit Ja beantwortet, und das war in dem damaligen Artikel auch wohl begründet worden.
Nun ist ja das neue Blaue Buch, wie schon erwähnt, kein Neuaufguss des alten und nicht nur dieses Kapitel ist entfallen, viele andere auch. Der Schwerpunkt liegt
diesmal weniger auf philosophischen und ästhetischen Fragen, sondern auf den Werkzeugen und Methoden, mit denen
man Anlagen so plant, dass sie sich für die Emulierung von Eisenbahnbetrieb besonders eignen. Nichts anderes verspricht der neue Titel.
8. 1. 25
Blaue Bücher kommen und gehen.
War mir völlig entgangen, dass edition jaffa den Abverkauf des Buches über die Fensterbachtalbahn bekannt gegeben hat. Lag vielleicht daran, dass ich so intensiv auf das neue Blaue Buch konzentriert war (das heute in die Korrektur gegangen ist), und so das Aus für das andere blaue Buch (mit klein geschriebenem blau) übersehen habe.
Wir haben ja noch ein weiteres blaues Buch im Programm, das über die Barytbahn in Bad Lauterberg. Das hat sich zwar verkauft wie geschnitten Brot, aber Jaffa hat rechtzeitig eine neue Auflage besorgt, so dass es weiterhin zu haben ist.
Beim Fensterbachtalbahnbuch wird es voraussichtlich keine Neuauflage geben. Mit der laufenden Serie über die Rotsteinbahn im ADJ haben wir da eine ebenso interessante Veröffentlichung über den Bau einer Kompaktanlage.
1.1.2025, 17 Uhr
Der PR-Chef von edition jaffa hatte Besuch, daher hat sich die Enthüllung etwas verzögert. Wir bitten um Verständnis.
Vielleicht ist schon beim letzten Eintrag aufgefallen, dass das rechteckige Teil, was da rausschaute, blau war. Nomen es omen.
Genau: es gibt in diesem Jahr 2025
ein neues
Blaues Buch.
Und wenn ich sage ein neues, dann meine ich neues, kein Neuaufguss des alten. Mehr Details dazu in Kürze. Nur soviel für den Moment: Das Buch ist runtergeschrieben,
aber bis die Druckmaschinen anfangen zu rattern, ist noch viel Arbeit dran. Da können noch drei bis vier Monate vergehen. Aber die Katze hat so inständig und penetrant miaut, dass wir sie
endlich rauslassen mussten. Da schien uns der 1.1. ein guter Termin.
1.1.2025, 11 Uhr
Ups, Katze ist weg
Dafür ist nun das Viereckige ein Stück sichtbar geworden. Irgendwas mit ADJ, wer hätte das gedacht. Schon wieder ne neue Logo-Farbe?
Ich denke, in ein bis zwei Stunden werden wir es wissen. Ich rede nochmal mit dem PR-Chef von edition jaffa.
31.12.24
Die Katze ist kaum noch zu bändigen.
Sie rumort und strampelt in dem Sack und will raus. Darf sie aber noch nicht.
Außerdem sieht es jetzt so aus, als sei noch etwas Rechteckiges im Sack. Was kann das sein? Katzen haben eigentlich nichts Rechteckiges, oder? Wir werden sehen. Wie gesagt: morgen so ab Mittag.
28.12.24
Achtung, Achtung !
Am 1.1. 2025 gegen Mittag lassen wir die Katze aus dem Sack.
Allen Lesern dieses Blogs und des ADJ wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest.
OOK
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